Antonia Bronnert kratzt an EM-Norm
Es ist ihre Saison bisher. Nachdem Antonia Bronnert die Freifluftsaison im vergangenen Jahr und zuletzt die Hallensaison verletzungsbedingt komplett auslassen musste, meldet sich die Nachwuchsathletin vom VfL Löningen, die seit letztem Jahr am Leistungsstützpunkt in Hannover trainiert, nun mit deutlichen Bestleistungen zurück. Erst Anfang Mai steigerte sie bei ihrem Wiedereinstieg in Garbsen ihre noch aus 2023 stammende Bestleistung im Dreisprung um 98 Zentimeter auf 12,78 Meter. Nun folgte am vergangenen Wochenende in Eppingen die nächste Verbesserung auf 12,94 Meter. Beinahe knackte sie damit sogar die U20-EM-Norm, die bei 12,95 Metern liegt.
Mit so einer Leistungsexplosion in dieser frühen Phase der Saison war nicht unbedingt zu rechnen. Immerhin lag der letzte richtige Dreisprungwettkampf der 18-jährigen eineinhalb Jahre zurück. Landestrainerin Annett Stein, die sie am Landesstützpunkt mitbetreut, freute sich über die tolle Entwicklung: „Antonia hat bereits im Training gezeigt, was sie leisten kann und uns überrascht. Es ist ihr nach dieser langen Trainingsphase super gelungen, die Leistung abzurufen. Schade, dass der eine Zentimeter zur EM U20 Norm fehlte. Aber wir stehen erst am Anfang der Saison. Wir freuen uns auf die kommenden Wettkämpfe.“
Im selben Wettbewerb schaffte es ihre Trainingskollegin Lotta-Henrike Werner (LG Weserbergland) im Übrigen ebenfalls aufs Podest und wurde mit 12,31 Meter Dritte.
Einen sehr guten Saisoneinstand erwischte auch Routinier Kira Wittmann von Hannover 96. Obwohl der Wettkampf aus dem Training heraus stattfand, stellte die Deutsche Meisterin mit 13,54 Meter einen neuen Stadionrekord auf und gewann den Dreisprungwettbewerb der Frauen vor Sophie Ullrich aus Leverkusen. Ihr nächster Wettkampf wird am kommenden Sonntag beim Bronze Meeting in Forbach / Frankreich sein.
Einen niedersächsischen Doppelsieg gab es zudem in der männlichen Jugend U18 durch Tarik Benze (LG Weserbergland) und Jakob Henry Lück (Hannover 96). Mit 13,95 und 13,81 Metern kamen sie nahe an ihre Bestweiten heran.